Entscheidung
des Verfassungsgerichtshofes
des Freistaates Sachsen

Gemäß § 14 Abs. 3 des Gesetzes über den Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen (Sächsisches Verfassungsgerichtshofgesetz – SächsVerfGHG) vom 18. Februar 1993 (SächsGVBl. S. 177, 495), das durch Gesetz vom 27. September 1995 geändert worden ist, wird aus dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes des Freistaates Sachsen vom 21. Juni 2012 im Normenkontrollverfahren Vf. 77-II-11 folgende Entscheidungsformel veröffentlicht:

1.
§ 8 Abs. 1 Satz 1, § 10 Abs. 1 des Sächsischen Ladenöffnungsgesetzes (Sächsisches Ladenöffnungsgesetz – SächsLadÖffG) vom 1. Dezember 2010 (SächsGVBl. S. 338), das durch Art. 39 des Gesetzes vom 27. Januar 2012 (SächsGVBl. S. 130) geändert worden ist, sowie § 4 Abs. 3 Satz 1 Nummer 4 des Gesetzes über Sonn- und Feiertage im Freistaat Sachsen (SächsSFG) in der Fassung des Gesetzes über die Ladenöffnungszeiten im Freistaat Sachsen und zur Änderung des Gesetzes über Sonn- und Feiertage im Freistaat Sachsen vom 1. Dezember 2010 (SächsGVBl. S. 338) sind mit der Sächsischen Verfassung vereinbar.
2.
§ 4 Abs. 3 Satz 1 Nummer 5 SächsSFG in der Fassung des Gesetzes über die Ladenöffnungszeiten im Freistaat Sachsen und zur Änderung des Gesetzes über Sonn- und Feiertage im Freistaat Sachsen vom 1. Dezember 2010 (SächsGVBl. S. 338) ist mit Art. 109 Abs. 4 SächsVerf i. V. m. Art. 139 WRV unvereinbar und nichtig.

Dresden, den 2. Juli 2012

Der Staatsminister der Justiz und für Europa
Dr. Jürgen Martens

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