Zustimmungsgesetz
Erster Staatsvertrag
zur Änderung des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland
(Erster Glücksspieländerungsstaatsvertrag – Erster GlüÄndStV) 1
Vom 15.12.2011
Das Land Baden-Württemberg,
der Freistaat Bayern,
das Land Berlin,
das Land Brandenburg,
die Freie Hansestadt Bremen,
die Freie und Hansestadt Hamburg,
das Land Hessen,
das Land Mecklenburg-Vorpommern,
das Land Niedersachsen,
das Land Nordrhein-Westfalen,
das Land Rheinland-Pfalz,
das Saarland,
der Freistaat Sachsen,
das Land Sachsen-Anhalt,
das Land Schleswig-Holstein und
der Freistaat Thüringen
(im Folgenden: „die Länder“ genannt)
schließen nachstehenden Staatsvertrag:
Artikel 1
Staatsvertrag
zum Glücksspielwesen in Deutschland
(Glücksspielstaatsvertrag – GlüStV)
Artikel 2
Inkrafttreten, Außerkrafttreten, Neubekanntmachung
(1) Dieser Staatsvertrag tritt am 1. Juli 2012 in Kraft.2 Sind bis zum 30. Juni 2012 nicht mindestens 13 Ratifikationsurkunden bei der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt hinterlegt, wird der Staatsvertrag gegenstandslos.
(2) Die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt teilt den Ländern die Hinterlegung der Ratifikationsurkunden mit.
(2a) Andere Länder können diesem Vertrag beitreten. Der Beitritt erfolgt durch schriftliche Erklärung des Beitritts gegenüber der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt und, soweit die Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaft des beitretenden Landes erforderlich ist, mit deren Zustimmung. Über den Eingang der Beitrittserklärung unterrichtet die Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt die übrigen vertragsschließenden Länder. Die Regelungen dieses Vertrags treten für das beitretende Land am Tage nach dem Eingang der Beitrittserklärung bei der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft. Soweit die Zustimmung der gesetzgebenden Körperschaft des beitretenden Landes erforderlich ist, treten die Regelungen für das beitretende Land am Tag nach dem Eingang der Anzeige dieser Zustimmung bei der Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft.
(3) Mit Inkrafttreten dieses Staatsvertrages tritt der Staatsvertrag über die Regionalisierung von Teilen der von den Unternehmen des Deutschen Lotto- und Totoblocks erzielten Einnahmen in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Juni 2004 außer Kraft.
(4) Mit Inkrafttreten dieses Staatsvertrages endet die Fortgeltung der Regelungen des Staatsvertrages zum Glücksspielwesen in Deutschland (Glücksspielstaatsvertrag – GlüStV) vom 30. Januar 2007/31. Juli 2007 nach den Ausführungsgesetzen der Länder.
Für das Land Baden-Württemberg
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Winfried Kretschmann
Für den Freistaat Bayern
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Horst Seehofer
Für das Land Berlin
Berlin, den 15.12.2011
Regierender Bürgermeister
Klaus Wowereit
Für das Land Brandenburg
Postdam, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Matthias Platzeck
Für die Freie Hansestadt Bremen
Berlin, den 15.12.2011
Bürgermeister
Jens Böhrnsen
Für die Freie und Hansestadt Hamburg
Berlin, den 15.12.2011
Erster Bürgermeister
Olaf Scholz
Für das Land Hessen
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Volker Bouffier
Für das Land Mecklenburg-Vorpommern
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Erwin Sellering
Für das Land Niedersachsen
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
David McAllister
Für das Land Nordrhein-Westfalen
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Hannelore Kraft
Für das Land Rheinland-Pfalz
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Kurt Beck
Für das Saarland
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Annegret Kramp-Karrenbauer
Für den Freistaat Sachsen
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Stanislaw Tillich
Für das Land Sachsen-Anhalt
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsident
Dr. Rainer Haseloff
Für das Land Schleswig-Holstein
Für den Freistaat Thüringen
Berlin, den 15.12.2011
Ministerpräsidentin
Christine Lieberknecht